Ausrichtung Photovoltaik / Photovoltaikanlage

Das Friese & Röver - Glossar

Die Ausrichtung einer Photovoltaikanlage beschreibt die Himmelsrichtung, in die die Solarmodule installiert werden. Sie ist einer der wichtigsten Faktoren für die Effizienz und den Energieertrag der Anlage, da sie maßgeblich beeinflusst, wie viel Sonnenlicht im Tagesverlauf auf die Module trifft – und wie gleichmäßig dieses über das Jahr verteilt ist.

Je besser die Ausrichtung zur Sonne passt, desto mehr Solarstrom kann erzeugt werden. Doch auch bei weniger idealen Bedingungen kann sich eine PV-Anlage wirtschaftlich lohnen – vor allem in Kombination mit Eigenverbrauch und Stromspeicher.

Welche Ausrichtung ist ideal?

Die höchste Stromproduktion erzielen Photovoltaikanlagen in Mitteleuropa, wenn sie:

  • nach Süden ausgerichtet sind (Abweichung bis zu ±30° ist meist unkritisch)
  • mit einem Dachneigungswinkel zwischen 30° und 35° installiert sind

In dieser Konfiguration trifft die Sonneneinstrahlung besonders effizient auf die Modulfelder, und der Ertrag ist über das Jahr hinweg besonders hoch – ideal für eine hohe Einspeisung oder netzunabhängige Versorgung.

Ost-West-Ausrichtung: Eine sinnvolle Alternative

Ist ein Süddach nicht vorhanden oder belegt, kann eine PV-Anlage auch auf Ost- und Westdächern verteilt werden. Vorteile dieser Lösung:

  • Verlängerung der Erzeugungszeit: Strom wird gleichmäßig am Morgen (Ost) und Nachmittag (West) produziert – ideal für den Eigenverbrauch.
  • Geringere Mittagsspitzen: Die Anlage produziert keine Übermengen zur Mittagszeit, sondern verteilt den Ertrag über den Tag.
  • Günstigere Unterkonstruktionen auf Flachdächern: Ost-West-Aufständerung ist oft stabiler und platzsparender.

Der Gesamtertrag liegt bei Ost-West-Ausrichtung typischerweise etwa 10–20 % unter dem von Südanlagen – wird aber durch intelligenten Eigenverbrauch und Speichertechnik oft mehr als ausgeglichen.

Norddächer: Lohnt sich das?

PV-Anlagen auf reinen Norddächern mit typischer Dachneigung lohnen sich in der Regel nur bedingt. Sie produzieren rund 30–40 % weniger Strom im Vergleich zu Süddächern und sind nur in Ausnahmefällen wirtschaftlich – z. B. bei sehr günstigem Anlagenpreis, zusätzlichem Speicher oder hohem Eigenverbrauch auch in den Abendstunden.

Flach geneigte Norddächer (z. B. bei 10–15°) können durch diffuse Strahlung dennoch akzeptable Erträge liefern, sollten aber im Einzelfall geprüft werden.

Friese & Röver Photovoltaik: Ausrichtung professionell analysiert

Für Kundinnen und Kunden in Braunschweig und Umgebung analysieren wir bei jeder Anlagenplanung die optimale Ausrichtung Ihrer Dachflächen – inklusive:

  • Sonnenverlauf und Verschattungssimulation
  • Wirtschaftlichkeitsvergleich Südausrichtung vs. Ost/West
  • Empfehlung zur Kombination mit Speicher oder Smart-Home-Steuerung
  • Optimierte Auslegung für Eigenverbrauch und Wärmepumpe

So holen Sie aus jeder Dachlage das Beste heraus – technisch wie wirtschaftlich.

Tipp: Eine „nicht perfekte“ Dachausrichtung ist kein Grund gegen Photovoltaik. Gerade bei Eigenverbrauchsanlagen kann eine Ost-West-Ausrichtung sogar Vorteile bringen – wir beraten Sie individuell und objektiv.
 

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