Auslegung Wärmepumpe

Das Friese & Röver - Glossar

Die Auslegung einer Wärmepumpe bezeichnet die genaue Planung und Dimensionierung des Heizsystems in Bezug auf den tatsächlichen Energiebedarf eines Gebäudes. Ziel ist es, die Wärmepumpe weder zu klein noch zu groß zu dimensionieren – denn nur bei passender Auslegung arbeitet sie effizient, wirtschaftlich und dauerhaft zuverlässig.

Besonders wichtig ist die Auslegung bei der Kombination mit einer Photovoltaikanlage, da der Stromverbrauch der Wärmepumpe einen großen Einfluss auf den Eigenverbrauch und die Autarkiequote der PV-Anlage hat.

Worauf kommt es bei der Auslegung an?

Eine korrekt ausgelegte Wärmepumpe berücksichtigt folgende Faktoren:

1. Heizlast des Gebäudes
Die Heizlast ist die Wärmemenge, die benötigt wird, um das Gebäude bei Normaußentemperatur auf eine angenehme Raumtemperatur zu bringen. Sie wird in Kilowatt (kW) berechnet und hängt ab von:

  • Gebäudefläche und Dämmstandard
  • Fensterqualität und Luftdichtheit
  • Standort und klimatischen Bedingungen

2. Heizsystem (Niedertemperatur vs. Hochtemperatur)
Wärmepumpen arbeiten besonders effizient in Verbindung mit Niedertemperatur-Heizsystemen wie Fußbodenheizungen oder Wandheizungen. Bestehen klassische Heizkörper mit höheren Vorlauftemperaturen, muss die Wärmepumpe entsprechend angepasst werden (z. B. Hochtemperatur-Wärmepumpe).

3. Warmwasserbedarf
Je nach Personenanzahl im Haushalt und Nutzungsverhalten kann der Warmwasseranteil erheblich zur Gesamtleistung beitragen – insbesondere bei Kombigeräten oder in Mehrfamilienhäusern.

4. Bivalenter Betrieb (Hybridlösungen)
In Altbauten oder bei sehr hoher Heizlast kann eine Wärmepumpe mit einem zweiten Wärmeerzeuger kombiniert werden – z. B. einem bestehenden Gasheizkessel, der nur an besonders kalten Tagen einspringt.

5. Zukunftsplanung (z. B. E-Mobilität, Anbauten)
Wer in Zukunft mehr Wohnfläche beheizen möchte oder z. B. eine Garage mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mitversorgen will, sollte die Auslegung entsprechend erweitern.


Wie wird die Auslegung berechnet?

Die Berechnung erfolgt meist durch einen Fachplaner, Heizungsbauer oder Energieberater anhand der DIN EN 12831 (Berechnung der Heizlast). In Neubauten ist dies ohnehin vorgeschrieben, bei Sanierungen dringend zu empfehlen.

Die wichtigsten Kennzahlen dabei sind:

  • Jahresarbeitszahl (JAZ) – zeigt, wie effizient die Wärmepumpe über das Jahr hinweg arbeitet
  • COP (Coefficient of Performance) – Momentanwirkungsgrad unter Normbedingungen
  • Stromverbrauch (kWh/Jahr) – als Grundlage für PV-Planung und Wirtschaftlichkeitsrechnung


Friese & Röver Photovoltaik: Wärmepumpe + PV perfekt abgestimmt

Wir planen für unsere Kundinnen und Kunden in Braunschweig und Umgebung nicht nur Photovoltaikanlagen – sondern beraten auch umfassend zur sinnvollen Kombination mit einer Wärmepumpe. Dabei arbeiten wir mit erfahrenen SHK-Fachbetrieben zusammen und liefern:

  • Einschätzung der benötigten Heizleistung anhand Ihrer Gebäudedaten
  • Empfehlungen für die passende Wärmepumpenart (Luft, Erde, Wasser)
  • PV-Anlagenplanung abgestimmt auf den Strombedarf der Heizung
  • Optionale Integration von Speicher und Energiemanagement

Das Ergebnis: Eine effiziente, leise, wartungsarme Heizung – betrieben mit Ihrem eigenen Solarstrom.

Tipp: Eine überdimensionierte Wärmepumpe ist nicht besser – sie taktet häufiger, verschleißt schneller und arbeitet ineffizient. Lassen Sie Ihre Heizlast professionell berechnen und stimmen Sie Wärmeerzeuger und PV-Leistung aufeinander ab.
 

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