Aufbau Solarzelle

Das Friese & Röver - Glossar

Die Solarzelle ist das zentrale Element jeder Photovoltaikanlage. Sie ist der kleinste funktionale Baustein, in dem Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umgewandelt wird. Mehrere Solarzellen werden zu einem Solarmodul verschaltet – und daraus wiederum entstehen ganze Solaranlagen.

Damit eine Solarzelle zuverlässig und effizient arbeiten kann, ist ihr Aufbau technisch raffiniert und präzise abgestimmt. Sie nutzt den sogenannten photovoltaischen Effekt, um Lichtenergie in Gleichstrom umzuwandeln.

Der typische Aufbau einer Solarzelle (am Beispiel Siliziumzelle)

1. Frontkontakt (Oberfläche mit Metallleitern)
Auf der lichtzugewandten Seite befinden sich feine silberne Leitungen – sogenannte Sammelschienen und Kontaktfinger. Sie leiten den erzeugten Strom ab, ohne zu viel Licht abzuschirmen.

2. Antireflex-Beschichtung
Eine spezielle Schicht auf der Oberfläche reduziert Lichtreflexionen und sorgt dafür, dass möglichst viel Sonnenlicht in die Zelle eindringen kann. Dadurch steigt die Effizienz.

3. p-n-Übergang (Halbleiterschicht)
Das Herzstück der Solarzelle besteht aus zwei unterschiedlich dotierten Schichten aus Silizium:

  • p-Schicht (positiv dotiert) – enthält z. B. Bor
  • n-Schicht (negativ dotiert) – enthält z. B. Phosphor

An der Grenzfläche dieser beiden Schichten entsteht ein elektrisches Feld. Wenn Sonnenlicht auf die Zelle trifft, werden Elektronen freigesetzt und durch dieses Feld in eine Richtung gelenkt – Strom entsteht.

4. Rückkontakt (Metallschicht auf der Unterseite)
Auf der Zellrückseite befindet sich eine metallische Kontaktschicht, über die der Strom wieder aus der Zelle herausgeführt wird.

5. Trägerschicht & Schutzglas (im Modul)
Während einzelne Zellen sehr dünn und empfindlich sind, werden sie in Modulen mit stabilen Trägerschichten (z. B. EVA-Folie) laminiert und mit Sicherheitsglas versiegelt. So sind sie jahrzehntelang wetterfest und mechanisch geschützt.

Arten von Solarzellen (nach Material)

  • Monokristalline Zellen
    Hoher Wirkungsgrad, dunkelblau bis schwarz, ideal bei begrenzter Fläche.
  • Polykristalline Zellen
    Günstiger, leicht geringerer Wirkungsgrad, blaues Kristallmuster.
  • Dünnschichtzellen
    Flexibel und leicht, aber meist weniger effizient – vor allem in Spezialanwendungen.
  • Heterojunction (HJT), PERC, TOPCon
    Neue Technologien mit besonders hoher Effizienz und Temperaturbeständigkeit – zunehmend in Premium-Modulen verbaut.


Friese & Röver Photovoltaik: Hochwertige Module mit effizientem Zellaufbau

Wir arbeiten bei unseren Solaranlagen in Braunschweig und Umgebung ausschließlich mit Modulen, die auf bewährter Zelltechnologie basieren – sorgfältig ausgewählt nach:

  • Wirkungsgrad und Temperaturverhalten
  • Langlebigkeit und Degradationsrate
  • Garantiebedingungen und Herstellerqualität

Ob monokristallin, Halbzellen-Technik oder bifaziale Module – wir stimmen den Zelltyp auf Ihre Dachfläche, Ausrichtung und Zielsetzung ab.

Tipp: Der Zelltyp ist entscheidend für Effizienz und Langzeitertrag. Besonders bei wenig Fläche oder diffusem Licht lohnen sich monokristalline Hochleistungszellen – gerne beraten wir Sie zur passenden Technologie.
 

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