Aufbau einer Solaranlage
Das Friese & Röver - Glossar
Der Aufbau einer Solaranlage beschreibt die bauliche und technische Zusammensetzung eines Systems zur Nutzung der Sonnenenergie. In der Praxis wird unter dem Begriff „Solaranlage“ oft eine Photovoltaikanlage (zur Stromerzeugung) verstanden – seltener eine Solarthermieanlage (zur Warmwasserbereitung). Im Kontext der Energieunabhängigkeit und Stromkostenreduzierung ist fast immer die photovoltaische Nutzung gemeint.
Unabhängig vom Einsatzort – ob auf einem Einfamilienhaus, Gewerbedach oder in der Landwirtschaft – besteht jede moderne Solaranlage aus mehreren aufeinander abgestimmten Komponenten.
Die wichtigsten Bestandteile einer Solaranlage (Photovoltaik):
1. Solarmodule (PV-Module)
Die Module wandeln Sonnenlicht in elektrischen Gleichstrom um. Sie bestehen aus vielen Solarzellen, meist aus monokristallinem oder polykristallinem Silizium. Die Module werden wetterfest auf dem Dach oder einer anderen Trägerkonstruktion befestigt.
2. Montagesystem
Das Montagesystem sorgt für die stabile und sichere Befestigung der Module. Es muss auf die jeweilige Dachform und -neigung abgestimmt sein und hohe Wind- und Schneelasten aushalten. Flachdächer, Steildächer oder Fassaden erfordern jeweils spezielle Lösungen.
3. Wechselrichter
Der Wechselrichter ist das „Gehirn“ der Anlage. Er wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um und überwacht den Betrieb. Hybridwechselrichter können zusätzlich einen Batteriespeicher ansteuern.
4. Stromspeicher (optional)
Ein Batteriespeicher erhöht die Eigenverbrauchsquote deutlich. Überschüssiger Solarstrom wird zwischengespeichert und steht später – z. B. am Abend oder bei schlechtem Wetter – zur Verfügung. Das macht unabhängig vom Netzbezug und schützt vor steigenden Strompreisen.
5. Zähler und Hausverteilung
Der erzeugte Strom wird über die Hausverteilung ins Gebäude eingespeist. Ein digitaler Zweirichtungszähler erfasst sowohl den Netzstromverbrauch als auch die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Voraussetzung dafür ist ein normgerechter Zählerschrank.
6. Verkabelung und Schutztechnik
Alle elektrischen Komponenten werden durch hochwertige Solarkabel miteinander verbunden. Überspannungsschutz, Sicherungen und ggf. ein Netztrennschalter sorgen für Sicherheit im Betrieb – auch bei Gewitter oder Netzproblemen.
7. Energiemanagementsystem (EMS, optional)
Moderne Solaranlagen lassen sich über smarte Steuerungen effizienter betreiben. Sie regeln z. B., wann Strom zur Wärmepumpe, zur Wallbox oder in den Speicher fließt, und erhöhen so die Wirtschaftlichkeit.
Zusätzliche Anforderungen:
- Anmeldung beim zuständigen Netzbetreiber
- Registrierung im Marktstammdatenregister (MaStR)
- Einhaltung der technischen Anschlussbedingungen (TAB)
- ggf. Genehmigung durch den Netzbetreiber bei größeren Anlagen
Unterschied zu Solarthermieanlagen
Solarthermieanlagen erzeugen keine elektrische Energie, sondern nutzen die Sonnenwärme direkt zur Warmwasserbereitung oder zur Unterstützung der Heizungsanlage. Sie bestehen aus Kollektoren, Wärmetauscher, Speicher und Regelungstechnik. Im Vergleich zur Photovoltaik ist die Nutzung jedoch weniger flexibel, wirtschaftlich nur begrenzt skalierbar und nicht zur Stromversorgung geeignet.
Friese & Röver Photovoltaik: Solaranlagen aus einer Hand
Wir planen und realisieren individuelle Solaranlagen für Kundinnen und Kunden aus Braunschweig und Umgebung – angepasst an Ihre Dachfläche, Ihren Strombedarf und Ihre Zukunftspläne. Unser Komplettservice umfasst:
- Technische Planung und Wirtschaftlichkeitsanalyse
- Hochwertige Komponenten von bewährten Herstellern
- Fachgerechte Montage durch qualifizierte Techniker
- Anmeldung, Inbetriebnahme und Service
So wird Ihre Solaranlage zu einer langfristig lohnenden Investition – für Ihr Zuhause, Ihren Betrieb und das Klima.
Tipp: Eine gut geplante Solaranlage besteht aus mehr als nur Modulen. Entscheidend für Ertrag und Lebensdauer sind die Qualität der Komponenten, die Abstimmung auf Ihren Bedarf – und das Know-how Ihres Fachbetriebs.