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SOLARWATT

Gewerbedächer sinnvoll nutzen... mit Photovoltaik

Friese & Röver GmbH & Co. KG

Photovoltaik 2020 – Jahr zwei mit fridays for future!

2019 hat viele Kommentatoren hervorgebracht, die Greta gelobt, sich an ihr gerieben oder sie gehasst haben.

Dabei trat vielfach in den Hintergrund, dass viele Tausend Jugendliche auf der ganzen Welt in Bewegung waren, ihrer gemeinsamen Unternehmung einen Namen gegeben haben, fridays for future (fff) und auch Deutschlands Ableger ein Gesicht hat: Luisa Neubauer und auch eine Pressesprecherin Nele Brebeck.

Man möchte den vielen Kommentatoren zurufen: Befasst euch vor allem mit der Sache - dem Klimawandel und den erforderlichen Maßnahmen, die Zukunft lebenswert zu machen – und lasst die fff-Aktivistinnen und -Aktivisten ihre tolle Arbeit weitermachen.

2020 ist das Jahr des Handelns. fff hat es geschafft, Teile der Bevölkerung aus der Lethargie zu holen und scientists for future, entrepeneurs for future, students for future, parents for future und viele weitere Gruppierungen als Unterstützer zu gewinnen.

Die Politik hat damit ihre „Profis“, bei denen sie sich Rat holen kann. Also dürfen Regenerative Energien nicht länger in ihrer Verbreitung behindert werden, müssen in die Preise der konventionellen Energien die Folgekosten inkludiert werden und muss endlich ein Gesamtkonzept für die zukunftsfähige Energieversorgung aller Bereiche (Strom, Wärme, Mobilität) her, welches der Bevölkerung vermittelbar ist.

Für die Photovoltaik bedeutet das: Weg mit dem 52 GW-Deckel, der aktuell noch die zuzubauende PV-Leistung auf 52 Gigawatt begrenzt, weg mit der 10 kWp-Grenze für die EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom, Öffnung der Direktvermarktung für Kleinanlagen durch Abbau bürokratischer Hürden.

Aber auch ohne diese Maßnahmen bleibt Photovoltaik auf privaten und gewerblichen Dächern ökologisch und ökonomisch eine runde Sache: abgasfrei, sauber und leise!

Was für 2020 wichtig ist, haben wir nachfolgend aufgelistet. Auch in diesem Jahr starten wir mit Punkt 1 des Vorjahres in aktualisierter Form:
 

1. Registrierung und Meldepflicht:


Grundsätzlich empfehlen wir beim Netzbetreiber zu fragen, ob über die Anmeldung der PV-Anlage und des Batteriespeichers hinaus, eine weitere Meldung der Strommengen erforderlich ist, da der Umgang der Netzbetreiber mit dem Thema uneinheitlich ist und – sofern Versäumnisse nachzuweisen sind – die Einspeisevergütung reduziert oder einbehalten werden kann.

Außerdem ist zu unterscheiden A. die Registrierung der PV-Anlage / des Batteriespeichers bei Inbetriebnahme und B. die jährliche Meldung der Strommengen.
 

A - Registrierung der PV-Anlage


Auch in 2020 sind neu errichtete PV-Anlagen und Batteriespeicher zu registrieren – jetzt aber im Marktstammdatenregister (MaStR).
 

B - Meldung der umlagepflichtigen Strommengen

Alles hierzu auf der Seite der Bundesnetzagentur BNA 

Da es immer mal wieder zu Änderungen kommt, achten Sie unbedingt auf Schreiben bzw. Emails Ihres Netzbetreibers / der Bundesnetzagentur, um entsprechend zu reagieren. Natürlich versuchen wir Sie bereits im Vorfeld auf Änderungen hinzuweisen, aber sind in erster Linie Handwerker und keine Bürokraten ;-)
 

2. EEG/Einspeisevergütung:


Die Vergütung für Anlagen <40 kWp sinkt aktuell monatlich um 1%. Mit Inbetriebnahme der PV-Anlage ist die Einspeisevergütung fix für 20 Jahre.
 

3. Stromspeicher:


Weiterhin ist unser Favorit der Speicher von sonnen, da dieser auch netzdienlich eingesetzt wird. Wir meinen, wer A sagt, sollte auch B machen – solange es keine Anstrengungen der Netzbetreiber gibt, die Netze ausreichend zu stabilisieren. Zur Erklärung: volkswirtschaftlich ist es sicherlich nicht sinnvoll, dass jeder Haushalt sich einen Stromspeicher in den Keller stellt, da dies mit sogenannten Quartiersspeichern durch den Netzbetreiber kostengünstiger realisiert werden kann. Da es aber diesbezüglich kein Gesamtkonzept und keine Verpflichtung gibt, hören wir – täglich grüßt das Murmeltier – dass die Netze ausgebaut werden müssen, um Windstrom aus der Nordsee nach Bayern zu transportieren.

Das Konzept einer dezentralen Stromversorgung sieht anders aus! Daher ist der eigene – kleine – Speicher im Schwarm eingesetzt ein durchaus sinnvoller Baustein, die Energiewende zu unterstützen. Sonnen hat für 2020 einen neuen Speicher herausgebracht, den wir in kürze in der entsprechenden Rubrik auf unserer Webseite beschreiben (aktuell finden Sie dort noch die Beschreibung aus 2019!)

Gute Erfahrungen haben wir mit dem Kostal Plenticore, einem Hybridwechselrichter mit 3 Eingängen, machen können. Ein Wechselrichtereingang kann für den Anschluss eines Batteriespeichers freigeschaltet werden. Für Neuanlagen und zur Nachrüstung bestehender PV-Anlagen geeignet ist das DC-gekoppelte System Solarwatt Matrix, welches zwischen Generator und Wechselrichter eingebaut wird. Neu in diesem Jahr ist der Speicher-Wechselrichter von Solaredge, der – entgegen der noch 2018 verfolgten Philosophie – für Niedervoltspeicher mit 48V konzipiert ist. Bisher freigegeben ist der Speicher von BYD.
 

4. PV im Gewerbe:


Seit April 2019 reicht ein Koppelrelais im zentralen NA-Schutz. Die ist vor allem für größere Anlagen – ab 30 kWp Vorschrift – eine Kostenreduzierung. Allerdings ist bei noch größeren Anlagen >135 kWp ein Anlagenzertifikat erforderlich, was das – im negativen Sinne – überkompensiert. Macht aber nichts, da die spezifischen Gesamtkosten von Anlagen über 100 kWp mittlerweile bis auf 800,-€/kWp netto gesunken sind. Also beste Bedingungen für den Einsatz von PV im Gewerbe und in Mieterstrommodellen.
 

5. E-Mobilität:


Die Zahl der Anbieter für Ladestationen steigt kontinuierlich. Unser Fokus liegt derzeit auf der Kommunikation, für die es bisher keine einheitlichen Protokolle gibt. Daher sind nicht alle Ladestationen an allen Wechselrichtern für die smarte Ladung, d.h. Verwendung der Sonnenstromüberschüsse, geeignet. Auch das Lademanagement von größeren Einheiten steckt noch in den Kinderschuhen. Hier sind die Hersteller auf dem Weg, aber die verfügbaren Konzepte noch sparsam.

Dennoch sind wir im letzten Jahr mit unserem ersten Servicefahrzeug in die Elektromobilität eingestiegen und haben uns für einen Renault Kangoo Z.E. mit einer tatsächlichen Reichweite von ca. 160 km entschieden.
 

6. Förderung:


Die Stadt Braunschweig bezuschusst auch in diesem Jahr den Bau von PV-Anlagen und Speicher. Ansprechpartner finden Sie unter Braunschweig.
 

7. Wir sind umgezogen


Weiterhin auf dem Rittergut, sind wir 300 m gen Westen gezogen. Die neuen Räumlichkeiten bieten ausreichend Platz für den gestiegenen Mitarbeiterstamm und beinhalten einen repräsentativen Besprechungsraum. Ein echter Gewinn gegenüber der bisherigen Besprechungsküche ;-)
 

8. Wartung/Service:


Mit mittlerweile drei Servicemitarbeitern bieten wir Ihnen das volle Programm aus Wartung und Reinigung, - bei Bedarf auch die Anlagenkontrolle aus der Luft -, Service und Reparatur und Anlagenüberwachung über unser Professional-Portal oder das Herstellerportal Ihres Wechselrichters.

Ihre PV-Anlage läuft hoffentlich zuverlässig. Im anderen Fall wenden Sie sich an uns über die bekannte Nummer oder Emailadresse oder das Kontaktformular auf unserer Webseite. In jedem Fall wünschen wir Ihnen ein ertragreiches Jahr und freuen uns über Ihren Beitrag zur Energiewende!

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