Umlenkung (bei PV-Anlagen)
Das Friese & Röver - Glossar
Umlenkung
Die Umlenkung bei Photovoltaiksystemen bezieht sich auf gezielte Maßnahmen, um Sonnenlicht effizient auf die Module zu lenken oder die Anlagenrichtung zu optimieren. Dabei kommen spezielle optische Elemente wie Lichtlenksysteme, Reflektoren oder Lichtkonzentratoren zum Einsatz, um die Einstrahlung auf die Module zu maximieren. Durch die Umlenkung kann die Wirkung schwacher Sonnenstrahlen erhöht werden, was besonders bei ungewöhnlichen Dachneigungen, Schattenwurf oder in Jahreszeiten mit geringer Sonnenstrahlung vorteilhaft ist.
Die Lichtkonzentration durch Spiegel oder Linsen erlaubt einen höheren Ertrag mit weniger Fläche, erfordert jedoch oft Nachführsysteme und eine präzise Ausrichtung, um den Effekt optimal zu nutzen. Während diese Technik die Effizienz erheblich steigern kann, ist sie auch kosten- und wartungsintensiv. Deshalb ist eine sorgfältige Planung in speziellen Anwendungen wie Solarthermie oder Hochleistungsanlagen notwendig.
Was bedeutet „Umlenkung“ konkret?
- Optische Steuerung: Fokusieren und lenken von Sonnenlicht.
- Effizienzsteigerung: Mehr Ertrag bei begrenztem Flächenangebot.
- Komplexität: Erhöhter technischen und Wartungsaufwand.
- Speziell: Besonders bei Hochleistungs- oder Sonderanlagen sinnvoll.
Tipp: Nutzen Sie, wenn möglich, Lichtlenksysteme unbedingt bei Anlagen in Schattenlagen oder bei begrenzter Fläche, um den Ertrag deutlich zu steigern. Lassen Sie die Ausrichtung und Konzentration immer von Fachbetrieben planen.
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