Photovoltaikanlage Umsatzsteuer

Das Friese & Röver - Glossar

Die Umsatzsteuer bei Photovoltaikanlagen hat sich in Deutschland durch das Jahressteuergesetz 2022 zum 1. Januar 2023 drastisch vereinfacht. Die Lieferung und Installation von Kleinanlagen sind nun umsatzsteuerbefreit.

Neue Regelung (seit 2023):

• 0% Umsatzsteuer: Auf den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen bis 30 kWp auf Wohngebäuden fällt ein Umsatzsteuersatz von 0% an (sogenannter Nullsteuersatz).
• Dies bedeutet, dass der private Betreiber die Anlage und den Speicher ohne Umsatzsteuer erwirbt.
• Die Notwendigkeit, sich als umsatzsteuerlicher Unternehmer registrieren zu lassen und die Vorsteuer zurückzufordern, entfällt.
• Auch die Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch oder die Einspeisung ist kein Thema mehr.

Alte Regelung (vor 2023):

• Vor dem 1. Januar 2023 fielen auf den Kauf der Anlage 19% Umsatzsteuer an, die der Betreiber über das Finanzamt zurückfordern konnte.
• Dafür musste er als umsatzsteuerlicher Unternehmer gelten, regelmäßige Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben und Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch sowie die Einspeisung abführen.
• Die neue Regelung ist eine immense bürokratische Erleichterung und macht die Anschaffung von PV-Anlagen für Privatpersonen attraktiver.

Die neuen Bestimmungen gelten für alle PV-Anlagen, die ab dem 1. Januar 2023 in Betrieb genommen wurden. Für Bestandsanlagen können noch die alten Regeln gelten.

Friese & Röver Photovoltaik: Solaranlagen aus einer Hand

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