Ost-West-Ausrichtung

Das Friese & Röver - Glossar

Die Ost-West-Ausrichtung einer Photovoltaikanlage beschreibt die Installation von Solarmodulen auf Flächen, die sich nach Osten und Westen orientieren. Diese Alternative zur klassischen Südausrichtung gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung, da sie mehrere praxisnahe Vorteile mit sich bringt. Während eine Südausrichtung hohe Erträge hauptsächlich zur Mittagszeit liefert, verteilen sich die Erträge bei Ost-West-Systemen gleichmäßiger über den gesamten Tag. Das macht diese Variante besonders für Haushalte und Betriebe attraktiv, deren Strombedarf morgens und am späten Nachmittag am höchsten ist.

Ein weiterer Pluspunkt: Oft lassen sich beide Dachflächen gleichzeitig nutzen. Dadurch kann die Gesamtmenge der installierten Module erhöht werden – selbst wenn eine optimal südlich ausgerichtete Fläche nicht vorhanden ist. Diese effiziente Flächennutzung macht es möglich, auch bei begrenzten Dachbedingungen hohe Eigenverbrauchsquoten zu erreichen. Zudem sorgt die gleichmäßigere Stromproduktion dafür, dass Speicher besser genutzt werden und weniger Leistung ungenutzt ins Netz eingespeist wird. Dies steigert die Wirtschaftlichkeit und erhöht die Planungssicherheit.

Was bedeutet „Ost-West-Ausrichtung“ konkret?

  • Gleichmäßige Ertragsverteilung: Strom wird morgens durch die Ostseite, abends durch die Westseite erzeugt – perfekt für typische Verbrauchszeiten im Alltag.
  • Effiziente Flächennutzung: Beide Dachseiten können mit Modulen belegt werden, wodurch mehr Leistung installiert werden kann.
  • Kostenoptimierung: Da Eigenverbrauch steigt und teurer Netzstrom sinkt, wird die Anlage wirtschaftlich attraktiver.
  • Integration mit Speichern: Speicher profitieren von einer gleichmäßigeren Ladeverteilung über den Tag.

Insgesamt gilt die Ost-West-Ausrichtung als besonders praktischer Kompromiss zwischen technischer Machbarkeit, bestmöglicher Nutzung vorhandener Flächen und einer hohen Eigenverbrauchsquote. Sie bietet eine Lösung auch für Dächer, die nicht optimal nach Süden ausgerichtet sind, und trägt entscheidend dazu bei, die Energiewende für möglichst viele Gebäude zu ermöglichen.

Tipp: Lassen Sie Ihre Dachflächen vorab von einem Fachbetrieb prüfen. So finden Sie heraus, ob eine Kombination aus Ost- und Westdach für Sie wirtschaftlich sinnvoller ist als eine kleinere Südanlage.

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