Bypass-Diode
Das Friese & Röver - Glossar
Die Bypass-Diode ist ein elektrisches Bauteil in Solarmodulen, das zum Schutz der Solarzellen dient. Sie verhindert, dass bei Teilverschattung oder Defekten an einzelnen Zellen große Leistungsverluste auftreten oder sogar Zellen beschädigt werden. Jedes Solarmodul enthält in der Regel mehrere Bypass-Dioden, die parallel zu Zellgruppen geschaltet sind.
Wenn bestimmte Zellen durch Schatten eines Baumes, eines Schornsteins oder Schmutz blockiert sind, entsteht in diesen Bereichen ein Widerstand, der den Stromfluss behindert und zu Hot-Spots führen kann – lokal erhitzte Zellbereiche mit Schädigungspotenzial. Die Bypass-Diode schaltet in diesem Fall den Strom automatisch an der verschatteten Gruppe vorbei, wodurch die Belastung minimiert und der Energieertrag erhöht wird.
Was bedeutet „Bypass-Diode“ konkret?
- Schutz vor Hot-Spots: Verhindert Überhitzung verschatteter Zellen.
- Effizienzsteigerung: Sichert möglichst hohen Ertrag trotz Teilverschattung.
- Schaltung: Jede Diode arbeitet an einer Zellgruppe innerhalb des Moduls.
- Wartung: Defekte Dioden können Leistung beeinträchtigen und sollten ersetzt werden.
Damit sind Bypass-Dioden wichtige Komponenten, die Komfort und Sicherheit von Solarmodulen erhöhen und Reparaturkosten senken können.
Tipp: Kontrollieren Sie bei sichtbarer Teilverschattung Ihre Module regelmäßig auf dunkle, beschädigte Stellen und prüfen Sie die Anlage mit einem Fachmann auf Bypass-Diodenfunktion.
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