Batteriespeicher

Das Friese & Röver - Glossar

Ein Batteriespeicher ist ein Energiespeicher, der überschüssigen Strom aus einer Photovoltaikanlage aufnimmt, wenn die Produktion höher ist als der aktuelle Verbrauch. Dieser gespeicherte Strom kann bei Bedarf später genutzt werden – besonders in den Abend- und Nachtstunden, wenn die Sonne nicht scheint. Damit spielt der Batteriespeicher eine Schlüsselrolle in der Eigenverbrauchsoptimierung. Er macht es möglich, Solarstrom dann zu nutzen, wenn er gebraucht wird, anstatt ihn ungenutzt ins Netz abzugeben.

Die Funktionsweise ist einfach: Tagsüber erzeugt die PV-Anlage meist mehr Strom, als im Haushalt direkt benötigt wird. Dieser Überschuss wird automatisch in den Batteriespeicher geladen. Sobald die Sonne untergeht oder die Wolken dichter werden, gibt der Speicher die Energie an das Hausnetz ab. Dadurch sinkt die Abhängigkeit vom Netzstrom erheblich. Moderne Batteriesysteme arbeiten zudem oft mit intelligenter Steuerung, sodass Verbrauch und Speicher perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Batteriespeicher unterscheiden sich in Kapazität, Entladetiefe, Lebensdauer und Ladezyklen. Für Privathaushalte mit einem typischen Verbrauch von 3.500 bis 5.000 kWh im Jahr sind Speichergrößen von 5 bis 10 kWh häufig sinnvoll. Größere Systeme lohnen sich besonders für Gewerbebetriebe oder Mehrfamilienhäuser. Ein entscheidender Punkt für die Auswahl ist auch, ob das System eine Notstromfunktion unterstützt, die bei Netzausfall die Stromversorgung im Haus aufrechterhält.

Was bedeutet „Batteriespeicher“ konkret?

  • Erhöhung des Autarkiegrads: Mit einem Speicher decken Haushalte oft 60–80 % ihres Strombedarfs selbst.
  • Kostenreduktion: Netzstrom wird teurer, während selbst erzeugter Solarstrom nahezu kostenlos ist. Batteriespeicher senken effektiv die laufenden Kosten.
  • Netzentlastung: Eigenverbrauch wird maximiert, Einspeisespitzen reduziert – das stabilisiert das Stromnetz.
  • Notstromfunktion: Einige Systeme bieten sogar eine Notstromversorgung bei Netzausfall.

Batteriespeicher sind besonders wirtschaftlich, wenn Haushalte tagsüber wenig Strom verbrauchen, aber abends hohe Lasten haben. Sie erlauben eine deutliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage und sorgen gleichzeitig für mehr Versorgungssicherheit – ein wichtiger Schritt hin zu echter Energieunabhängigkeit.

Tipp: Wählen Sie die Speichergröße nicht zu groß, sondern auf Basis Ihres tatsächlichen Verbrauchsprofils. Eine gute Faustregel: Der Speicher sollte eine Nacht überbrücken können. Lassen Sie sich vorab Ihren typischen Tagesverbrauch detailgenau analysieren, um eine optimale Dimensionierung sicherzustellen.

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