Politik zu Besuch bei Friese & Röver

Die Landtagswahl wirft ihre Schatten voraus - auch wir bekamen vorgestern ein bisschen was davon ab. Das hat der Sonne aber nicht geschadet. Im Gegenteil!

Wir hatten nämlich Besuch:

Frank Oesterhelweg, CDU-Landtagsabgeordneter und Landtagskandidat für den Wahlkreis Wolfenbüttel kam in Begleitung von Karsten Ansorge, CDU-Ortsverbandsvorsitzender Erkerode und dessen Stellvertreter Johannes Wolfram. Von unserer Seite waren Reinhard Neuwald und Thomas Röver dabei.

Frank Oesterhelweg wird – für den Fall, dass die CDU den Regierungsauftrag in Niedersachsen erhalten sollte – als Umweltminister im Kabinett Althusmann gehandelt. Noch ist es natürlich ein Schattenkabinett. Und wer weiß schon, wie die Wahl ausgehen wird?

Das Gespräch mit den Dreien war informativ und anregend – wir haben den Herren zur Einstimmung Module und Befestigungssysteme vorgeführt und dann die Funktionsweise von Photovoltaik mit und ohne Speicher erklärt und die Wirtschaftlichkeit vorgerechnet.

Selbstverständlich haben wir die Gelegenheit auch genutzt, aktuelle Herausforderungen für die PV-Branche zu schildern. Für uns an erster Stelle steht da die beschwerliche Bürokratie, die mit dem inzwischen sehr komplex gewordenen EEG zusammenhängt. Wir haben Herrn Oesterhelweg gebeten, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass bei den Fortschreibungen des EEG insbesondere auf einfache Verfahren Wert gelegt wird!

Einig waren sich alle Beteiligten, dass Photovoltaik auf Dachflächen die wohl „unproblematischste“ aller regenerativen Energiequellen ist - die Flächen sind schon da, Module machen keinen Lärm und stehen einem weitschweifenden Blick zum Horizont nicht im Weg.

Ob uns das gefällt oder nicht: Unser Stromverbrauch wird trotz zukünftiger Energiesparmaßnahmen steigen – was auch damit zu tun hat, dass die Energieform Strom (z.B. bei der Elektro-Mobilität) besonders emissionsarm ist. Vorausgesetzt, der Strom kommt aus erneuerbaren Quellen.

Deshalb richteten wir noch eine Bitte an die Politiker: Sie mögen sich doch dafür einsetzen, dass in Zukunft die landeseigenen Liegenschaften flächendeckend mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Denn da steckt noch ’ne Menge Potenzial drin – auch im Sinne einer positiven Vorbildfunktion für Privatleute und Gewerbetreibende und als kleine Einnahmequelle für das Landeshaushaltssäckel.

Mit der Zusage von Herrn Oesterhelweg, sich genau dafür einzusetzen, gingen wir dann nach erstaunlichen 1 1/2 Stunden auseinander. Und wir dachten immer, Politiker hätten nie Zeit ;)